THE KID

Der Film THE KID, in dem Chaplin seine eigene Kindheit reflektiert, zählt zu Chaplins schönsten und persönlichsten Werken. Die Tragikomödie besticht mit sentimentalen Elementen genauso wie mit Slapstickgags. Dank der unwiderstehlichen Darstellung Chaplins und des kleinen Jackie Coogans verbinden sich Realismus, Romantik und Phantasmagorie zu einem großen Kinovergnügen.

Chaplin schuf mit seinem ersten Langspielfilm einen Klassiker, der durch die Verschmelzung von Witz und Sentimentalität das Genre Komödie völlig neu definierte. Zu den unvergesslichen Szenen gehören die Lektion in Tischmanieren, die Schlägerei mit dem Rüpel und der Engeltraum des Tramps.

Inhalt: Charlie der Tramp findet einen ausgesetzten Säugling, den er vergeblich loszuwerden versucht. Fünf Jahre später sind die beiden ein Herz und eine Seele geworden, der Junge hat bis in die kleinsten Gesten die Gewohnheiten des Ziehvaters angenommen. Einer steht für den anderen ein. Doch das Glück scheint nicht von Dauer, da die Mutter, mittlerweile zu einer berühmten Schauspielerin avanciert, das Kind zurückholen will. Obwohl Charlie mit allen Mitteln um Jackie kämpft, verliert er ihn doch an die leibliche Mutter. Aber am Ende wird dann doch alles gut: Alle drei finden zu einer glücklichen Familie zusammen.

Musik: Mit der Musik zu THE KID kehrt Chaplin in seine Jugend zurück: die englische Music Hall. Chaplin komponiert unverwechselbare Melodien, die aber nicht ins Sentimental-Kitschige abgleiten. Seine späte Filmmusik lebt vom Belcanto und verströmt einen geradezu poetischen Zauber. Chaplin widmet sich weniger der kleinteiligen Illustrationen der Handlung, sondern fängt mit großen musikalischen Bögen die Grundstimmung der jeweiligen Szene ein.

Trailer © Roy Export SAS