Das FilmKonzert DER DIEB VON BAGDAD nimmt das Publikum mit auf eine fantastische Reise in die exotische Kulisse des Orients. In der Hauptrolle ist Douglas Fairbanks sen. zu erleben. Er verkörpert den jungen Achmed, einen gewitzten Gelegenheitsdieb, der sogar in den streng bewachten Palast des Kalifen von Bagdad einzudringen wagt, um dort nach Kostbarkeiten zu suchen. In den reich ausgeschmückten Gemächern erblicken seine Augen jedoch nicht nur wertvolle Schätze, sondern auch die reizvolle Tochter des Kalifen. Achmed verliebt sich augenblicklich in die Prinzessin und stellt sich als Prinz der Inseln, der Meere und der sieben Paläste vor, um gemeinsam mit anderen Edelmännern um die Gunst der Schönen zu werben. Doch die Täuschung wird erkannt – sein Leben ist verwirkt. Nur die erfolgreiche Teilnahme an einem Wettbewerb kann ihn noch retten: Wer nach Ablauf von sieben Monden die schönsten Diamanten und die reichsten Kostbarkeiten in den Palast bringt, darf um die Hand der hübschen Prinzessin anhalten. Und so begibt sich Achmed auf eine Reise in ferne Länder …
Nicht nur die Schauspielkunst von Douglas Fairbanks sen., sondern auch die prachtvollen Kulissen und vor allem der fliegende Teppich begeisterten bereits vor neunzig Jahren das Kinopublikum. Kein Wunder, dass Raoul Walshs Abenteuerklassiker DER DIEB VON BAGDAD in den 1980er-Jahren aufwändig durch die Cinémathèque française restauriert wurde und dass „Mr Silent Movie“ Carl Davis gebeten wurde, den Film neu zu vertonen. In seiner farbenfrohen Filmmusik greift der Komponist verschiedene Themen aus der bekannten sinfonischen Dichtung „Scheherazade“ auf und stellt dem etwas älteren Orchesterwerk von Nikolai Rimski-Korsakow seine Neuvertonung dieser Geschichte aus dem Reich von Tausendundeiner Nacht als gleichsam jüngeres Geschwisterkind zur Seite.
