Filmkonzert
12. November 2019
Anneliese Brost Musikforum Ruhr – Großer Saal, Bochum
Dirigent: Helmut Imig

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Alaska im Jahre 1898 – aus aller Welt kommen Glücksritter und Abenteurer, um das Gold zu bergen, das am Yukonfluss schlummert. So auch Charlie, der so gar nicht ins Bild passt. Doch was nützt die schönste Goldader, wenn man erstens vergessen hat, wo sie war und zweitens kein Essen mehr vorhanden ist. Zum Glück endet dieser Film auf allen Ebenen erfolgreich. Zudem enthält er zwei der bekanntesten Slapstick-Szenen: den Brötchentanz und den genussvollen Verzehr des alten weichgekochten Schuhs. Die Musik von Charlie Chaplin ist voller Energie und Gefühl.

Musik: Die Musik zu THE GOLD RUSH gehört zu den melancholischsten und düstersten Kompositionen von Charlie Chaplin. Auffällig ist, wie fein Chaplin seine Melodien ausgearbeitet und wie sehr er sich dabei von starren Strukturen löst. Allein in den zehn Takten der Anfangsmusik finden sich nicht weniger als 4 Taktwechsel, und dennoch fließt die Musik. Chaplin komponiert Musik, die nicht nur die äußeren Begebenheiten der jeweiligen Szenen illustriert (Sturm, Kampf oder Tanz), sondern auch die leibseelischen Vorgänge der Protagonisten – wie Hunger, Eifersucht oder Stolz – erfahrbar macht. Darüber hinaus finden sich zahlreiche Zitate, die von Rimsky-Korsakow über Tschaikowski bis hin zu populären Liedern wie „For He’s A Jolly Good Fellow“ reichen.